ca. 22 km, ein schwülheisser Tag auf dem Weg nach Batemans Bay.

Direkt ab Tomakin, man sieht es bereits, geht das Auf und Ab los, und auf dieser Strecke ist es heftig. Ständig gibt es steile Anstiege, maximal 1 km lang, meist kürzer, danach geht es sofort wieder abwärts. Man sieht auch nicht viel von der schönen Küste, obwohl die Straße ganz nah an ihr entlangführt, da die guten Stellen verbaut sind.

Ein Beispiel ist die Ausfahrt aus Malua Bay. Es geht für 250 m steil bergauf, und ehe man sich versieht, ist man wieder unten. Sofort geht es wieder hinauf, unmittelbar hinter der Kuppe wieder steil runter, und das Ganze noch ein drittes mal. Das alles auf ca. einem Kilometer, ohne einen Höhenmeter gewonnen zu haben. Und danach ist noch lange nicht Schluß. Aus Radlersicht eine absolut sinnfreie Streckenführung. Die Ausfahrt aus Surf Beach ist dann der letzte steile Hügel, die Strecke verflacht danach. Einmal geht es noch moderat bergauf, dann kann man über Batehaven bequem nach Batemans Bay hineinrollen.

Auf der ganzen Strecke herrschte starker Verkehr, ab Batehaven ist die Strecke vierspurig. Dass hätte auch auf dem parallel verlaufenden Princes Highway kaum schlimmer sein können. Ich vermutete die Nähe von Canberra – etwa 150 km landeinwärts gelegen – als Grund für diesen Tourismus-Schwall. Auf der rechten Seite hatte ich allerdings einen Radweg, der sogar ein wenig Schatten spendete.

Mein Plan war, nach Pebbly Beach zu fahren, um die Känguruhs zu besuchen. An der Tourist Information in Batemans Bay sagte man mir, alles sei voll. Sie riefen sogar das vom Nationalpark verwaltete Camp an – keine Chance. Auch die Nachbarstrände waren voll, was sehr schade war. Also änderte ich meine Pläne und blieb für diesen Tag in Batemans Bay, auch wegen der kaum erträglichen Schwüle bei etwa 40 Grad.

So stattete ich der örtlichen Aldi-Filiale einen Besuch ab. Das beste dort war die Klimaanlage, es gab aber auch viele gute Sachen, und für australische Verhältnisse war es dort geradezu umwerfend preisgünstig. Das Camp mit angeschlossener Jugendherberge war nicht so toll, man verfrachtete mich mit Zelt an die meistfrequentierte Kreuzung im Camp, entsprechend unruhig war die Nacht. Am Himmel versuchten sich die Gewitterwolken immer wieder – fällig wär's gewesen – kamen aber nicht gegen die brennende Sonne durch. Nachts war es zwar bedeckt, aber es gab weder Regen noch echte Abkühlung.

Campingplätze Batemans Bay auf OpenStreetMap

Tomakin - Batemans Bay