ca. 52 km

Dies war die bis dato einfachste Strecke an der Ostküste von New South Wales. Bei der Fahrt durch Huskisson sollte man unbedingt den Aussichtspunkt besuchen, von dort hat man einen grandiosen Blick über die Jervis Bay. Leicht hügelig geht es Richtung Princes Highway, der Verkehr ist bereits hier sehr stark und die Fahrweise der Aussies ist mir auch an diesem Tag nicht geheuer, ich fuhr deswegen sehr defensiv. Man kann auch über Woollamia fahren, die Strecke ist bestimmt ruhiger und dort gibt es auch ein Camp. Dann hatte ich 13 km Highway bis Nowra vor mir. Bereits bei der Einfahrt auf die Hauptroute ist es vierspurig bei sehr viel Verkehr. Gefährlich ist die zweispurige Verengung über den folgenden Creek. Ich liess eine Autokolonne mit zwei Trucks, einer davon Oversize, passieren, sie donnerten in vollem Tempo und bei viel Gegenverkehr vorbei. Die Brücke ist ausserdem recht lang.

Danach geht es aufwärts und wird sofort wieder vierspurig, größtenteils ohne Randstreifen. Ich fühlte mich dort extrem unwohl. Einige km vor Nowra wird es bereits städtisch, man passiert das Industriegebiet von South Nowra - zum Glück gab es ab hier wieder einen Seitenstreifen, denn der Verkehr war extrem stark. Dann ist die Strecke für ein paar km zweispurig, bevor es nach Nowra hinuntergeht. Nach der ersten Ampel wird die Straße sogar sechsspurig. Der Highway führt zwar mitten durch den Ort, passiert aber nicht das eigentliche Zentrum, dafür ein großes Einkaufszentrum mit Woolworth. Dort organisierte ich mir erstmal meine Verpflegung, vor allem viel Obst, und schlürfte genüßlich einen Cafe. Es war wieder einmal sehr heiß. An der Abzweigung hinter der Brücke über den mit Quallen verseuchten Shoalhaven River gönnte ich mir noch eine Pause unter einem schattigen Baum und verzehrte eine saftige Papaya.

Danach fuhr ich auf der Bolong Road an zwei Tankstellen vorbei aus dem Ort hinaus, der hier auf der nördlichen Seite des Flusses Bomaderry heißt. Es ging flach weiter, dafür bekam ich Gegenwind. Diese Nebenstrecke führt zunächst durch eine sehr schöne, saftig grüne Farm- und Wiesenlandschaft. In Coolangatta kann man eine Weinprobe machen, es ist ein hübscher kleiner Ort. Hier befindet sich der einzige erwähnenswerte Hügel auf diesem Abschnitt. Kurz danach passiert man bereits die Abzweigung nach Shoalhaven Heads, der Ort beginnt sofort, 500 m weiter ist die Tankstelle. Man kann aber auch geradeaus weiterfahren, ohne den Ort zu passieren, und direkt Kurs auf Gerroa nehmen. Die Route führt jetzt durch dichten Wald parallel zur Seven Mile Beach. An einigen Stellen kann man zum Strand abbiegen. In Gerroa erreicht man sofort das Camp, nicht zu teuer und ganz nett. Direkt gegenüber befindet sich ein kleiner Shop. Der Verkehr war auch hier recht stark, und die Autos hielten beim Überholen oft zu geringen Seitenabstand. Abends zogen dichte Wolken auf, es kühlte ab. Zwischen 9 Uhr und Mitternacht regnete es sogar.

Campingplätze Gerroa auf OpenStreetMap

Huskisson - Gerroa