Meine erste Bustour in Neuseeland startete am Vormittag in Palmerston North Richtung Wellington. Das Fahrrad wurde in einem speziell dafür präparierten Gepäckraum verladen, alles klappte wunderbar. Später merkte ich, dass dies nicht immer so sein muss, es gibt in der Tat keine Garantie für die Fahrradmitnahme. Wenn es zu voll ist, kann der Busfahrer dies verweigern.

Es stürmte auf der gesamten Fahrt, heftiger Gegenwind schlug dem Fahrzeug entgegen, und dies bei strahlendem Sonnenschein. Wellington machte seinem Ruf als "windy city" alle Ehre, ich war froh, diesmal nicht radeln zu müssen. Wir wurden am Hauptbahnhof von Wellington abgesetzt, wo ein reges Angebot an Vorortzügen existiert, vergleichbar den S-Bahnen in Deutschland.

Da es in Wellington direkt keinen Campingplatz gibt und mir der Sinn nicht nach Grossstadt stand, entschloss ich mich, noch am selben Tag auf die Südinsel überzusetzen, denn gespannt war ich schon darauf, was in diesem Teil Neuseelands schönes zu finden ist. Somit verlud ich am Nachmittag zum zweiten mal mein Rad, diesmal in die Interislander-Ferry nach Picton.

Die grosse Fähre war am Tag vor Sylvester gut ausgelastet. Nach dem Auslaufen hat man für einige Zeit einen schönen Blick auf Wellington und seine Ausläufer um den Wellington Harbour und die Miramar-Halbinsel, bevor es auf die Cook Strait hinausgeht. Spektakulär ist dann die ausgedehnte Fahrt durch die Marlborough Sounds der Südinsel. Der Wind wird hier deutlich schwächer, dafür hat man eine traumhafte Landschaft um sich herum. Durch den Tory Channel gelangt man in den riesigen Queen Charlotte Sound, der schliesslich im Hafen von Picton endet.

Campingplätze Picton auf OpenStreetMap (es gibt weitere)

Palmerston North - Wellington