ca. 73 km

An diesem Morgen erlebten wir Whangaroa Harbour bei Windstille. Die Wasserfläche war absolut glatt, der Himmel und die Wolken spiegelten sich darin. Gepaart mit der Stille dieses Ortes war dies ein ganz besonderes Erlebnis, das mir in dauerhafter Erinnerung blieb. Wir radelten wieder zur Hauptstrecke zurück und umfuhren den Whangaroa Harbour auf dem SH 10 an seiner Front. Bei Ebbe sind hier weite Wattflächen zu sehen.

Landeinwärts sind einige markante Felsen erkennbar. Auch unsere Route war wieder durch Auf und Ab gekennzeichnet. Nach dem Verlassen des Whangaroa Harbour mussten wir uns auf eine Stufe in etwa 100 m Höhe hocharbeiten. Das Farmland ist hier gut besiedelt. Bald ging es wieder abwärts zum Oruaiti River, dem man aber nicht folgt. Die Straße nimmt mal wieder eine Abkürzung über einen Hügel bis zur Mündung des Flusses in den Mangonui Harbour am gleichnamigen Ort. Wir suchten uns hier ein schönes Cafe an der Waterfront, um eine Pause einzulegen, denn es war wieder sehr warm und sonnig.

Nach dieser Pause mussten wir uns auf dem SH 10 einen H�gel hinaufk�mpfen, bevor wir im eigentlichen Teil der Doubtless Bay ankamen. Wieder hatten wir einen traumhaft sch�nen K�stenabschnitt erreicht, der mit den Orten Coopers Beach, Cable Bay und Taipa nicht von ungef�hr so gut besiedelt ist. Dort legten wir diverse Fotostops ein, von hier stammt auch das Bild der Paradise Road.

Irgendwann mussten wir uns von diesem Rausch der Farben und Bilder wieder losreißen, denn wir hatten ja noch ein gutes Stück zu radeln. Die Straße führt hier von der Küste weg, während sich die Doubtless Bay auf der Karikari Halbinsel weiter fortsetzt. Es ging wie nicht anders zu erwarten hügelig weiter. Kurz hinter Kaingaroa gab es nochmal einen kurzen sehr steilen Anstieg, an dem sich mein Begleiter einen Plattfuß einfing. Ein dicker Nagel hatte sich in den Reifen gebohrt, das war ein Volltreffer. Wir tauschten den Schlauch an Ort und Stelle aus und reparierten den defekten auf dem nächsten Campingplatz.

Von hier aus ging es bergab nach Awanui, die Hügel lagen hinter uns. Im Ort trafen wir auf den SH 1 und bogen nach Norden in diesen ein. Keine Hügel mehr, der Charakter der Landschaft änderte sich völlig, hier traf uns der Gegenwind vollkommen ungeschützt. Nun ja, irgendwas ist immer verkehrt, aber es war ja nicht mehr so weit, deshalb nahmen wir es gelassen. Hinter dem Ort Waipapakauri bogen wir bald nach links in die West Coast Road ab. Dort hatten uns die Hügel wieder, die uns diesmal vor dem Wind schützten. Sie bestehen hier aus Sanddünen, die unser Ziel ankündigten: den Ninety Mile Beach Holiday Park am südlichen Ende der berühmten gleichnamigen Küste.

Camping Waipapakauri Beach auf OpenStreetMap

Whangaroa - Waipapakauri