ca. 25 km

Für diesen Tag hatte der Wetterbericht 44 Grad angekündigt, deshalb überlegte ich lange, ob ich einen Tag Rast einlege. Schliesslich entschied ich mich doch, wenigstens die 25 km bis Merimbula zu fahren, es war eine gute Entscheidung. Am Ortsausgang von Eden befindet sich links der Golfplatz. Dort sitzen gemütlich die Känguruhs unter den Bäumen, schauen etwas erschreckt auf, wenn Leute wie ich am Straßenrand zum Fotografieren anhalten oder Golfer näher kommen, lassen sich aber brav ablichten.

Anschließend folgte der bisher steilste Abschnitt auf dieser Tour. Der Anstieg hinter Eden ist ca. 2,5 km lang. Es geht zunächst steil bergauf, dann bergab zu einer Brücke und ab dort in höchstem Schwierigkeitsgrad aufwärts. Ich fuhr im niedrigsten Gang mit 5 km/h und musste trotzdem einmal pausieren. Wer diesen Ausläufer des Mount Robinson meistert, den können weitere Hügel nicht mehr schrecken. Es geht zwar hügelig weiter, aber der Rest ist im Vergleich dazu kein Problem mehr.

In Yowaka kann man sich in einer Potery oben auf dem Berg noch einmal erfrischen, von hier folgt noch ein Anstieg. Die anschließende Abfahrt führt nach Pambula, am Kreisverkehr geht es rechts. Kurz danach beginnt in der nächsten Linkskurve der Radweg nach Merimbula. Vorbei am zweiten Golfclub des Tages (Visitors Welcome!) sehe ich zwar keine Känguruhs, genieße aber die schöne Landschaft. Danach fährt man am kleinen Flughafen Pambula / Merimbula vorbei, der auch Scenic Flights anbietet, und schließlich ist Merimbula erreicht.

Zunächst passiert man einen Parkplatz, in den ich links einbog. Von dort hatte ich direkten Zugang zum Merimbula Lake, einer Lagune mit traumhaft schönem, flachem, klarem und warmem Wasser sowie überhängenden schattenspendenden Bäumen. Hier verbrachte ich meine ausgiebige Mittagsrast, stellt mein Rad gut sichtbar ab, und dann ging es ab ins Wasser – herrlich. Es gab hier viele Schnorchler, später gesellten sich noch einige Pelikane hinzu. Am Nachmittag fuhr ich nach Merimbula hinein, das Camp im Ort war groß und hatte noch viele Plätze frei. Leider gab es aber wenig Bäume auf der Zeltwiese und deswegen kaum Schatten. Es ist dennoch eine gute Anlage, in der sich u.a. auch ein Swimming-Pool befindet. Die Schönheit von Merimbula machte den Ort zu meinem wahren "Eden".

Camping Merimbula auf OpenStreetMap

Eden - Merimbula